Auf dem Weg zu einem altersfreundlichen Möhlin
Partizipation: Auf dem Weg zu einem altersfreundlichen Möhlin
Wer ist die Organisation SfS Möhlin?
«Senioren für Senioren Möhlin» (SfS) ist ein politisch und konfessionell neutraler Verein. Er wurde am 22. Februar 1993 gegründet, zählt ca. 550 Mitglieder und ist somit einer der grössten Vereine in Möhlin.
Wer sind Sie und weshalb engagieren Sie sich als Präsident und für mehr Altersfreundlichkeit?
Mein Name ist Rudolf Hasler. Ich bin 72 Jahre alt und verheiratet. Wir haben eine erwachsene Tochter und einen erwachsenen Sohn und gesamthaft drei Enkelkinder. Während meiner beruflichen Tätigkeit war ich u.a. CFO eines KMU’s und Leiter der Internen Revision der grössten Brauerei in der Schweiz. Ich war auch Total 33 Jahre Mitglied der Behörden der Raiffeisenbank Möhlin (Aufsichtsrat, Verwaltungsrat und 12 Jahre Präsident des Verwaltungsrats). Zudem war ich sehr stark engagiert im TV Möhlin. Nach der Pensionierung macht ich ein Jahr Pause. Ich wurde angefragt, ob ich nicht Lust hätte, mich beim Verein «Senioren für Senioren Möhlin» zu engagieren. Ich habe mir dann das Ganze angeschaut und bin dann zum Schluss gekommen, dass man noch Verschiedenes bewegen kann. Das Ganze geht natürlich nur, wenn man sich auch auf engagierte Personen verlassen kann, die mich bei meiner Arbeit unterstützen. Die Tätigkeit macht viel Freude – unsere Mitglieder sind für die angebotenen Anlässe und Dienstleistungen sehr dankbar und schätzen unsere Arbeit sehr. Für die Mitglieder des Vorstandes ist das sehr motivierend.
Wie sind Sie auf die Website und den Fragebogen gestossen?
Ich wurde vom Gemeinderat beauftragt, zusammen mit einer Arbeitsgruppe das Altersleitbild für die Gemeinde Möhlin zu erarbeiten. Im März 2018 wurde das erarbeitete Leitbild vom Gemeinderat mit den von uns vorgeschlagenen Massnahmen verabschiedet. Im Dezember 2020 haben wir einen Soll-/Ist-Vergleich gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass verschiedene Massnahmen erledigt wurden, andere hingegen noch nicht in Bearbeitung sind. Ich habe mir dann überlegt, dass andere Gemeinden sich sicher auch um die ältere Generation kümmern. Dann habe ich in der Suchmaschine «Altersfreundliche Gemeinde» eingegeben und voila, ich bin auf der Hompage www.altersfreundliche-gemeinde.ch gelandet.
Wie sind Sie vorgegangen?
Ich habe meine Vorstandskolleginnen und -kollegen über die Webseite und den Fragebogen informiert und sie gebeten, das Ganze auch eingehend zu studieren und den Fragebogen auszufüllen. An einer Vorstandssitzung haben wir dann die Ergebnisse diskutiert und uns entschieden, die Vereinsmitglieder einzuladen, an der Umfrage ebenfalls teilzunehmen.
Was machen Sie mit den Resultaten und wie gehen Sie weiter vor?
Die Resultate werden wir, sobald es COVID-19 wieder zulässt, an einer Vorstandssitzung diskutieren. Unser Ziel ist, dem Gemeinderat einen aus der Umfrage abgeleiteten Massnahmevorschlag zu unterbreiten. Da im Herbst Erneuerungswahlen des Gemeinderates anstehen, finden wir den Zeitpunkt sehr gut, damit wir zusammen mit dem Gemeinderat für die nächste Legislatur Ziele zur Verbesserung der Situation für die ältere Generation setzen können.
Was fanden Sie besonders gut an der Website und dem Fragebogen?
Die Webseite ist sehr übersichtlich. Unter den Punkten «Wissen» und «Werkzeuge» sind wichtige Hinweise, die in der Praxis angewandt werden können. Der Fragebogen beinhaltet alle Punkte, die für die Alterspolitik relevant sind.
Herzlichen Dank für das Gespräch.